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MYOFASZIALE TRIGGERPUNKTTHERAPIE UND DRY NEEDLING

Die myofasziale (die Muskeln und die Faszien betreffende) Triggerpunkttherapie (mTrP) kann eine wirksame Behandlungsmethode bei akuten oder chronischen Schmerzen am Bewegungsapparat sein. Störungen im myofaszialen System können für Symptome wie Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Kraftminderung, Koordinationsstörungen oder Missempfindungen verantwortlich sein. Diese zeigen sich häufig nicht am Ort des eigentlichen Problems, sondern davon entfernt. Die hierfür ursächlichen Triggerpunkte gilt es aufzufinden und punktgenau zu deaktivieren. Hierbei kann die Kombination aus manuellen Techniken und dem Dry Needling effektiv und nachhaltig sein. [1]

WAS SIND MYOFASZIALE TRIGGERPUNKTE?

Myofasziale Triggerpunkte (mTrP) sind krankhaft veränderte Punkte in der Skelettmuskulatur und dem umliegenden Bindegewebe, die ursächlich für eine Problematik am Bewegungsapparat sein können oder diese unterhalten können: Die häufigsten Ursachen hierfür sind sicherlich Überlastungen der Muskulatur beim Sport oder Fehlbelastungen bei der Arbeit. Die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen ist im mTrp nachweislich gestört. Es kommt zu einer lokalen Verkrampfung, die zu den oben genannten Beschwerden führen kann. [1] 

WAS IST DRY NEEDLING?

Das Dry Needling ist eine ergänzende Form der manuellen Triggerpunkt-Therapie. Dabei werden in mTrp, die Beschwerden verursachen, punktgenau mit einer dünnen Akupunkturnadel gestochen. Die Erhöhung der lokalen Sauerstoffsättigung, die Veränderung des biochemischen Milieus im mTrP und die Zerstörung des erkrankten Muskelgewebes tragen vermutlich zur Wirksamkeit des Dry Needling bei. Der Einstich in den Triggerpunkt erzeugt häufig eine kurze, lokale Zuckungsreaktion („local twitch“) in der verspannten Muskelfaser. [1,2] Diese wird von vielen Patienten als überraschender aber angenehmer „Wohlschmerz“ wahrgenommen und anschließend, in der Regel, als lösend empfunden.

DAS MYOFASZIALE SYNDROM

Von einem myofaszialen Syndrom spricht man, wenn Symptome wie Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Kraftmangel und/oder Sensibilitätstörungen durch Störungen im myofaszialen System entstanden sind.[1] Sobald ein myofasziales Syndrom erkennbar ist, lassen sich Beschwerden leichter zuordnen und erklären. 
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